LEHRGANG SPIritUELLES COACHING

lebensdienlich wirken

Glossar

 Lasalle-Institut-Modell LIM®

Integrale Sicht entwickeln

 

Das von Pia Gyger und Niklas Brantschen entwickelte Lassalle Instituts Modell LIM® konzentriert sich auf:

 

  • die drei Formen der Intelligenz (mentale, emotionale und spirituelle Intelligenz),
  • die drei Weisen des Seins (Einheit, Verschiedenheit und Einzigartigkeit) und
  • die drei Ebenen des Handelns (Mikro-, Meso- und Makroebene).

 

Damit stellt es einen hervorragenden Rahmen zur Verfügung, um Prozesse im Coaching konzeptuell und erfahrungsmäßig zu verankern und einzuordnen. Communio arbeitet mit diesem Ansatz insbesondere in der Weiterbildung zum Spirituellen Coaching, das in Kooperation mit Dr. Anna Gamma - Institut Zen & Leadership (CH) angeboten wird.

 

Psychosynthese

Synthese statt Analyse

 

Die Psychosynthese ist eine transpersonale Therapierichtung, die auf den Italiener Roberto Assagioli (1888-1974) zurückkehrt. Assagioli, ein Schüler von Sigmund Freud, sollte nach den Vorstellungen Freuds die Psychoanalyse nach Italien bringen. Statt dessen entwickelte er eine eigenständige Therapieform, für die insbesondere folgende Aspekte charakteristisch sind:

 

  • Synthese (statt Analyse)
  • Arbeit mit dem Höheren, mittleren und unteren Unbewussten (statt Konzentration auf den Schatten)
  • Existenz eines Höheren Selbst als der innewohnenden Höheren Weisheit und steuernden Instanz
  • Existenz von Teilpersönlichkeiten als Ausdruck von eingekapselten persönlichen Potenzialen
  • Existenz des Willens als Möglichkeit zur Aktivierung von Potenzialen (statt Abhängigkeit von Trieben)

 

Die Einsatzmöglichkeiten der Psychosynthese sind breit. Sie wird eingesetzt in Coaching, Supervision, Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung. Methodisch bedient sie sich aller Arten von Ansätzen: Rollenspiel, Psychodrama, spontane Zeichnungen, Atem, Bewegung, Stimme etc. Prof. Dr. Barbara v. Meibom, die Leiterin von Communio, war 1. Vorsitzende der Deutschen Psychosynthese Gesellschaft in den Jahren 2005-2011.

 

Führungskunst Wertschätzung

 

Wo Führung zur Kunst wird, geht es um mehr als eine Methode; es geht um die Entwicklung einer Haltung.

Führungskunst gründet sich in Selbstführung. Sie ist getragen von einer Haltung der Wertschätzung von sich, anderen und der natürlichen Mitwelt. Führungskunst geschieht im Einklang mit übergeordneten Gesetzmäßigkeiten des Lebens, des Zusammenlebens und des persönlichen Wohlbefindens. Führungskunst ist ein Weg, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, in dem sich scheinbare Gegensätze versöhnen, wie zwischen:

  • Macht und Liebe
  • Wertschätzung und Wertschöpfung
  • Wissen und Weisheit
  • Führen und geführt werden
  • Effizienz und Nachhaltigkeit
  • Männern und Frauen
  • Wissenschaft und Spiritualität
  • Verändern und Bewahren.

Im Begriff des "Minister" ist ein Konzept von Führung enthalten, das Führen als Dienen begreift. Anstatt als Führungskraft egoistische oder partikulare Interessen zu verfolgen, orientiert sich ein verantwortlicher Machtgebrauch am übergeordneten Ganzen, egal wo: im sozialen Mikrokosmos, in Wirtschaft und Gesellschaft, im nationalen und internationalen Kontext.

Solche Führungsfähigkeit zu erlangen, ist nicht selbstverständlich. Wer sich in der Kunst des Führens entwickeln will, braucht Wertschätzung, Offenheit für Kritik, Furchtlosigkeit sowie Mut und Bereitschaft, sich selbst zu verwandeln.

 

Quelle: CommUnio-Führungskunst Institut, Berlin